Eine gut gekleidete Kundin, die keinen sonderlich dämlichen Eindruck machte, fragte meine Kollegin nach Mätännden. Meine Kollegin verstand nicht, was die Kundin wollte. „Na Mätännden, halt!“. Okay. Meine Kollegin dachte nach. Sie führte die Kundin daraufhin zum Wurstregal, in dem man unter anderem auch Mettenden findet. Sie lag richtig.
Ich könnte mir vorstellen, dass das ein Klassiker im Einzelhandel ist, und Ihnen bereits bekannt vorkommt. Ich selbst hatte bis zu diesem Vorfall noch nicht von Mätännden gehört. Wenn Ihnen, liebe Kollegen, verehrte Kunden, Mätännden was sagen, so informieren Sie mich darüber. Ich wäre interessiert. Vielleicht gibt es auch ähnlich interessante „Falschsprecher“.
Geschrieben sehr unterschiedlich, rein phonetisch aber kaum. Nicht lustig.
Ach komm the other One! Du glaubst wohl auch es würde mätännden heißen.
Kümmer dich nicht drum, er kann nicht anders… Wir kennen das schon von Jörns äh… Jörgs ach Ne… Björks … Ach vom Shopblogger halt 😉
Ich biete:
…Breuch-Brot….
Und? Klingelts?
Die Kundin suchte Brioche. Einfach o und i tauschen, dann gibts akkustisch etwas, das tatsächlich fast so klingt. 🙂
Schön auch dies aus meiner Ausbildungszeit, auch wenn es keine ungewollten Lautverschiebungen enthält…. Kunde kommt in den Laden, und ist auf der Suche nach „Ohrbohrern“. Glücklich war er dann mit Wattestäbchen, auch wenn da auf jeder Packung steht „nicht in den Gehörgang einführen“. So what?
🙂 Für breuch hätte meine Kollegin mit Sicherheit einiges mehr an Bedenkzeit gebraucht!
Ich selbst muss gestehen, dass ich womöglich überhaupt nicht drauf gekommen wäre.
Ich hatte Glück, ich stand vor dem Brotregal, das schränkte es schon gut ein. 🙂
Passt nicht ganz, weil es kein Versprecher ist, aber hier geht es um Mompen:
http://www.youtube.com/watch?v=Lsk_c5as5KE
Das Filmchen ist übrigens mit Silvia Seidel, ruhe in Frieden.
Die Blumento-Pferde lassen grüßen. Rein phonetisch gesehen (oder muss man das hören) glaube ich, dass es Mättänndehn heißt, so wäre die Verwirrung zemindest komplutt. Wenn jemand den Wegstaben verbuchselt, bleibt nur noch freundlich: „Schittebön, scheiss ich Beweid“ zu sagen. Gefickt eingeschädelt, obwohl Breuch jetzt in Australien spielt. R.I.P. Kentucky schreit Ficken !
Hachja, die Blumento-Pferde hatte ich schon längst vergessen. Bei Mättänndehn wäre der letzte Vokal zu lang. Es soll eher Mättänndn heißen. Mit kurzem zweiten „ä“ natürlich. Das „e“ wird verschluckt. Is schwierig. Lautschrift könnte da vielleicht helfen.
Sehr schön fand ich im Schwäbischen mal als eine Kundin noch etwas von dem „Kornett Bäff“ haben wollte.
Meine Großmutter hatte immer einen wunderschönen Satz um die Folgen einer solchen Lautverschiebung für die Verständlichkeit zu demonstrieren:
Oster-Been, Oster-Been!
Ohne Hovnungster-Been
ist des Menschen Pfärder-Been!
Vor Jahren sprach mich mal eine Kollege an und fragte:
„Mänäbtehoy?“
um auch gleich die Antwort zu geben:
„Äbtemäniehoy! Äbtemängras!“
Aber es heißt doch: „Ebtemehniehoy. Ebtebehtn.“ 😉
Und was ist mit den guten alten Hoffen-sterchen, den Nit-rationen, dem Er-brecht, dem Er-blasser oder den Spurríllen (mit Doppel-R, bitte, nicht mit zwei einzelnen – das sind die kleinen schwarzen Würmer, die Autos ins Schleudern bringen, wenn man drüberfährt)?
Und dann war da noch dieser feine Text:
Im Heroindunst, sagte der Papst, versinke die ganze Pornoindustrie. Der Vatikan lehne die These „Vati-kann-alles“ ebenso ab wie die andere: „Mein-Bauch-gehört-mir“.
Ein Kardinal übersteht eine Operation ohne Betäubung nach kurzer Betübung. Denn mit Gleichstrom fahren die O-Busse in Ostrom.
Korrekte Beinhaltung beinhaltet beim Tragen der päpstlichen Standarten verschiedene Standarten. Man hat mir öffentlich beigepflichtet, das Fahnentuch sei beigefarben. Bei der Spendensammlung dient der Reinerlös dem Nachweis der Reinkorporation des Heiligen durch Gott, den Alleinen.
Auf alle Nachlassfächerchen erstrecken sich Recherchen der Inquisition. Durch das Buschfeuer steuert kein Buschauffeur den Wagen wie dieser Missionar. Es ist auch keine Legende, dass er das Zugende noch erreichte, obwohl er die Nachteile eines Nachteilzuges zum Alpenostrand nicht leugnete.
Sein Seelentröster war ein Seeleopard, ein Häscher, der kein Häschen entkommen ließ. Auf dem Estrich stand: Bindestriche bieten bei manchem Politikersatz Schreiberleichterung. Große Bilderfolge hatte der Textilingenieur mit seinen Textillustrationen zur Salonalbumserie.
In diesen heißen Wonnetagen meidet man die schönsten Wohnetagen, und selbst in der Versandabteilung beugt man sich über die Verandabrüstung. Vor allem der Talentförderung diente der Wettbewerb zur Talentwässerung durch Stauseen. Die Staubecken werden am besten mit dem Staubtuch gesäubert.
Die Heimat ohne jede Heimatmosphäre war für die Waise ideal, ging es hier doch babygerecht zu trotz der babylonischen Sprachverwirrung. Alles war großzügig, nur die Alträume waren wahre Elternalpträume. So gab es zum Beispiel nur ein Schuhregal für alle Stiefeltern.
Doch auf dem anschließenden Presseessen wurden Seeigeleier geboten, Tiefkühlautomatensalat, Wurzelenden mit Schweinelenden, Nachtischweine etc. Die am meisten gefürchtete Profiamazone der Panamazone behauptete, weder Gage noch Visagebühren seien ihr wichtig. Sie legte zu ihren Spargeldern, was sie bei der Spargelernte verdient hatte.
Nachdem der Abendstern den Morgenstern abgelöst hatte, sah man nur noch Zwergelstern.
(Dass es Ost-Rom heißt und nicht eine Stadt in Polen namens Os-trom ist, ist mir erst ganz zufällig bei einer vollkommen anderen zeitlich sehr getrennten Lektüre aufgegangen.)
Wo habt ihr denn das Fittel? Was zur Hölle ist Fittel? Ja, trinken halt…